Verbesserte Lebensqualität durch Achtsamkeit?

Eine Geschichte zur Achtsamkeit…

Ein Zen-Schüler fragt seinen Meister:
„Was unterscheidet den Zen-Meister von einem Zen-Schüler?“

Der Zen-Meister antwortet:
„Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich esse, dann esse ich.
Wenn ich schlafe, dann schlafe ich.“

„Wieso? Das mache ich doch auch.“

Der Zen-Meister antwortet:
„Wenn du gehst, denkst du ans Essen und wenn du isst,
dann denkst du ans Schlafen. Wenn du schlafen sollst,
denkst du an alles Mögliche. Das ist der Unterschied.“

Diese alte buddhistische Geschichte stellt eindrücklich dar,
was es heißt, achtsam zu leben.


Das Erleben von Achtsamkeit ist eigentlich nichts Besonderes, sondern bezeichnet eine uns ureigene geistige Fähigkeit, die uns innewohnt und die wir alle schon erfahren haben. Wer ein kleines Kind betrachtet, wird diese Fähigkeit, ganz und gar im gegenwärtigen Augenblick zu sein, beobachten können: der neugierige Blick auf ein gefallenes Laubblatt oder auf ein vorbeihuschendes Eichhörnchen oder etwa die ausgelassene Freude am Ballspielen.

Oftmals liegt der Grund für unsere innere Unruhe und unser Stressempfinden darin, dass wir unsere achtsame Perspektive aus den Augen verloren haben und wir eben nicht präsent sind. Ganz im Gegenteil: Unser Geist ist irgendwo anders als im Jetzt. Wir verstricken uns in Geschichten aus der Vergangenheit oder grübeln wieder und wieder über Zukünftiges, und dieses dann auch noch häufig in einer negativen, sorgenvollen Weise. Unser Geist tendiert dazu, dass er negative Erlebnisse abspeichert, herausfiltert und sich daran wie in einer Endlosschleife abarbeitet.

Das MBSR-Achtsamkeitstraining zeichnet sich dadurch aus, dass es ganzheitlich angelegt ist: Der Fokus richtet sich sowohl auf die Erforschung unserer Gedanken- und Gefühlswelt als auch auf die Erkundung unserer Körperempfindungen und auf die Interdependenz dieser Bereiche. Während der Achtsamkeitsübungen beobachten wir die aufkommenden Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen, werden uns dieser bewusst und können erfahren, dass diese kommen und gehen. So wird uns die Vergänglichkeit sämtlicher Erfahrungen bewusst. Beim Meditieren üben wir uns darin, diese Phänomene aus einem gewissen Abstand heraus zu betrachten.

Achtsamkeit kann dann zu einer gesteigerten Selbstwahrnehmung, einer Reflexion unserer Verhaltensmuster und schließlich zu einer Neubewertung unserer bisherigen Handlungsmuster führen. Auf diese Weise kommen wir mehr und mehr in Kontakt zu uns selbst und lernen die Fülle jeden Augenblicks im eigenen (Er)leben schätzen.

Achtsamkeit kann uns letztendlich in unserem Alltag dabei unterstützen, ein inneres psychisches Gleichgewicht herzustellen und besser mit Stress und Belastungen umgehen.

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